Bei der ÖBB steht der Ausbau der Südstrecke im Fokus

Bei der ÖBB steht der Ausbau der Südstrecke im Fokus
Die ÖBB wollen heuer vor allem den Ausbau der Südstrecke vorantreiben. Das ist einer der großen Schwerpunkte des Bauprogramms 2020 für die Ostregion.

Zusätzlich wurden Verbesserungen für den Nahverkehr im Großraum Wien, die Modernisierung weiterer Bahnhöfe, aber auch Streckensperren angekündigt.

Verbindung zwischen Meidling und Hütteldorf geplant

Auch für den Großraum Wien haben die ÖBB in diesem Jahr einiges auf dem Programm. Das Vorhaben einer Verbindungsbahn zwischen Wien-Hütteldorf und Wien-Meidling soll in diesem Jahr zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht werden. Läuft alles plangemäß, wird von 2023 bis 2027 gebaut. Auf der neuen Strecke sind auch zwei neue Haltestellen geplant: Hietzinger Hauptstraße und Stranzenbergbrücke.

Weiters planen die ÖBB den viergleisigen Ausbau der Strecke Meidling – Mödling. Hier habe es im Vorjahr bereits die ersten Gespräche und Überlegungen gegeben, sagte Bauer. Ziel dieses Vorhabens sei es, einen Fünf-Minuten-Takt im S-Bahnverkehr zu ermöglichen. In zwei Jahren soll schließlich mit den konkreten Planungen des Vorhabens begonnen werden. Die Fertigstellung ist dann für Anfang der 2030er-Jahre avisiert.

Bei der geplanten Flughafenspange (Strecke von Wien über den Flughafen bis nach Nickelsdorf) soll es heuer zu einer Trassenauswahl kommen, der Baustart ist in fünf Jahren vorgesehen.

Modernere Bahnhöfe mit mehr Parkplätzen

Auch die Modernisierung der Bahnhöfe geht heuer weiter. Bei den Stationen Gerasdorf (Bezirk Korneuburg), Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) und Neulengbach-Stadt (Bezirk St. Pölten) sowie beim Warteraum in Wien-Meidling erfolgt bei den Bauarbeiten das Finale. Der Startschuss für die Verschönerung fällt hingegen in Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha), Kirchberg am Wagram (Bezirk Tulln), St. Andrä-Wördern (Bezirk Tulln), Ternitz (Bezirk Neunkirchen), Ebreichsdorf (Bezirk Baden) und in Trautmannsdorf an der Leitha (Bezirk Bruck an der Leitha). Auch 1.500 neue Park & Ride- bzw. 1.000 neue Bike & Ride-Plätze sollen dazu kommen – u.a. in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha), Traiskirchen (Bezirk Baden) und Großweikersdorf (Bezirk Tulln).

Es wird aber nicht nur neu gebaut, sondern auch saniert. In der Regel werden dabei in die Jahre gekommene Gleise, Weichen oder Oberleitungen getauscht. Dabei kommt es in den Sommermonaten zu einigen Streckensperren, kündigte Bauer heute an. Betroffen ist davon die Strecke Stockerau – Retz (18. Juli bis 7. September). In Wien ist der Nahverkehr zwischen Floridsdorf und Praterstern betroffen (5. bis 18. Juli). Hier soll dennoch durch die Umleitung der Züge eine Nord-Süd-Verbindung gewährleistet werden. Außerdem wird es einen Schienenersatzverkehr geben und die Wiener Linien werden auf ausgewählten Strecken die ÖBB-Fahrscheine anerkennen.

Den ganzen Beitrag gibt es auf orf.at

Foto: Florian Prischl [CC BY-SA]


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